Yvonne Johanna van Rhijn
Ich, Yvonne Johanna van Rhijn, bin liebevoll mit meinem Vater, meiner Mutter, zwei älteren Brüdern und dem grössten Geschenk meines Lebens, meiner Zwillingsschwester Sandra, aufgewachsen.
Seit wir Babys waren, hatten Sandra und ich unsere eigene Sprache und Symbolik. Sie ist dann auch der Beginn meiner Verbindung mit den unsichtbaren Welten.
Solange wie ich mich erinnern kann bin ich stark verbunden mit der Mutter Erde und ihren Elementen. Ich lernte das Fliegen durch den Wind, das Wachstum von den Bäumen, die Gespräche des Himmels durch das fliessende Wasser und die Kraft der Vorfahren durch das Feuer in mir.
In der Nacht bewunderte ich dann das Himmelreich. Schon als ich ein paar Jahre alt war, fragte ich mich immer wieder, was da oben im Himmelreich wohl wahr – die Dunkelheit oder das Licht?
Sobald ich ein wenig lesen konnte, lag ein Kinderlexikon unter meinem Kopfkissen. Ich fand das alles so spannend, auch wenn ich in dem Alter noch nicht alles verstand.
Ausserdem hatte ich noch einen leuchtenden Sternhimmel an die Decke meines Schlafzimmers geklebt. Saturn mit seinen Ringen fasziniert mich bis heute. Und was macht das Hexagon, das Sechseck, dort an seinem Nordpol? Ich wollte alles über diese Welt und die Welt in der Ferne wissen. Sie war für mich sehr nah.
Nach 12 Jahren des Lichts begann die Zeit der Dunkelheit und Verlust.
Ich hatte eine Sehnsucht, wusste aber nicht nach was. Ich war immer noch gerne allein, genau wie in den Jahren zuvor, aber jetzt war es anders.
Was will diese Welt von mir? Und was will diese Welt von uns? Dass, was wir als Menschheit tun, macht doch überhaupt keinen Sinn?
Ich sollte zunächst herausfinden, wer ich wirklich bin, damit ich mich selbst und dann diese Welt und ihre Menschen verstehen kann. Welche Dunkelheit lauert in mir? Ich habe mich mit mir selbst arrangiert. Nach einem langen, dunklen Weg brauchte ich einen Neuanfang.
Im Jahr 2015 war ich unterwegs, im Zug, Richtung Schweiz. Ich hatte Zeit für mich, aber nicht nur das. Ich hatte die Zeit die Menschheit auf eine andere Art und Weise kennenzulernen, nicht privat, sondern in meiner Arbeit als Physiotherapeutin.
Mir wurde schnell klar, dass es keine Rolle spielte, mit welchen Techniken ich die Menschen behandelte. Es ging immer um das `da Sein`.
Etwas Geheimnisvolles fand statt. Es kam zu unerklärlichen Heilungen.
Ich war völlig erstaunt darüber, was in der unsichtbaren Welt geschah. Ich spürte etwas, aber ich konnte es nicht sehen. Ich habe mich gefragt, was der Unterschied ist, dass einer heilt, der andere jedoch stecken bleibt in seiner Energie.
Nicht nur die Patienten, auch ich hatte mit der Heilung zu kämpfen.
Ich kehrte in meine Kindheit zurück, wie konnte ich so in Harmonie und Ganzheit sein? Mir wurde etwas bewusst.
Die Verbindung mit mir selbst, hatte ich meinen dunklen Jahren der Vergangenheit angehören lassen. Was ist mit den Gesprächen der Natur, dem Himmelreich und meine Begeisterung für den Amazonas, die Ureinwohner, die Pilze und die magische Welt?
In dieser Zeit fand ich den Weg zurück zu mir und lernte durch die Wolken und den Wind meinen Partner Rolf kennen. Er war wie ich und wir gingen fortan den Weg zusammen.
Wir haben Ayahuasca gemacht und ich lernte mich wieder mit den Elementen zu verbinden. Ich erhielt Botschaften und Kraft von meinen Vorfahren und die Planeten gaben mir dabei ihre magnetische Unterstützung.
Während dieser Zeit begann ich die Ausbildung zur `Schamanin für Mensch und Tier`.
Ich habe gelernt, mich selbst besser zu kontrollieren und die Energien zu nutzen, um mich selbst und andere zu heilen.
Wenn ich auf meine Zeit zurückblicke, ergibt alles einen Sinn. Nicht nur die leuchtenden Tage, sondern sicherlich die dunklen Tage führten mich zurück zu Johanna der Heilerin. Ich kann stolz von mir sagen, Yvonne Johanna hat ihren Platz im Leben gefunden.